Thema Russland und Ukraine: Moderation beim Berliner Pub Talk

Die Besucher und Diskutanten begrüßen, den Ablauf des Abends erklären und die Spielregel festlegen, so beginne ich die Moderation des Berliner Pub Talks. Vielleicht fragen Sie sich, warum ich Spielregel mit den Gästen vereinbare. Meiner Erfahrung nach ist es besser am Anfang die Regeln festzulegen, bevor die Emotionen hoch schlagen.
Welche Spielregeln das sind?
Im Groben geht es um das wertschätzende Miteinander wie ausreden lassen, keine persönlichen Angriffe jedweder Art und die klare Formatvorgabe. In diesem Fall; nur wer auf einem der beiden Besucherstühle auf der Bühne sitzt darf sprechen. Wirksame Hilfsmittel für einen geordneten Gesprächsverlauf.
Es dauert nicht lange und die begehrten Sitzplätze auf der Bühne sind besetzt. Nach meinen Einstiegsfragen an die fachkundigen Diskutanten zum Gesprächsstart braucht es noch eine kleine Anregung von mir und die Besucher und Diskutanten sind mittendrin im Geschehen. Viele der Besucher haben eine Beziehung zu Russland oder der Ukraine und melden sich zu Wort. Das Thema ist emotional und polarisiert. Gut, dass ich die Regeln im Vorfeld vereinbart habe und während der Diskussion bei Bedarf darauf zurückkommen kann.
Zum Ende spricht sich eine Besucherin für eine friedliche Lösung aus. Alle applaudieren, besser kann ein Abschluss nicht sein.

Fazit:
Bei kontroversen Themen, besonders wenn sie emotional unterlegt sind, ist es unbedingt empfehlenswert auf eine neutrale Moderation und klare Regeln zurückzugreifen. Das ist gut für den Veranstaltungsablauf, das Thema, die Besucher und die Lösungsansätze.

Bildnachweis: © Andrea Schirmer