Online-Moderation: CHEFIN werden – Frauen in Führungspositionen

Was beeinflusst den Weg von Frauen in Führungspositionen positiv, speziell in MINT-Berufen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich u.a. die Abschlusskonferenz des Forschungsprojektes „CHEFIN – Chancengerechte Entwicklung von Frauenkarrieren im MINT-Bereich“, die ich als Moderatorin begleite.

Planung ist das halbe Leben

Na ja, das ist vielleicht etwas übertrieben. Und doch bestätigt sich für mich erneut, dass die sorgfältige Planung und Vorbereitung elementar für eine reibungslose und professionelle Durchführung ist. Das gilt ganz besonders für Online-Formate. Warum? Die Zuschauenden sind fokussiert auf den Bildausschnitt. Jede Aktion wird intensiver wahrgenommen. Aufgrund der räumlichen Trennung der Akteure können Regieanweisungen zwar per Chat erfolgen, doch ein schnelles Zeichengeben, wie bei einer Präsenzveranstaltung, entfällt. Was per se nicht schlimm ist. Mir ist es wichtig, dass die Aktionen gut aufeinander abgestimmt sind und jeder weiß, was wann wie erfolgt. Dafür spiele ich den Ablauf lieber einmal mehr mit den Beteiligten durch. Und es funktioniert.

Kurz, knapp und abwechslungsreich

Das ist durchaus ein Vorteil der Online-Formate. In der Regel sind die Vorträge kürzer gehalten, die Zuschauenden haben die Möglichkeit per Chat Fragen zu stellen und spannende Aktionen können zwischendurch eingebaut werden. Wie z.B. die Zusammenfassung durch Graphic Rekording.

Disziplin vs. Spontaneität

Es geht nicht um die Entscheidung, entweder Disziplin oder Spontaneität. Beides ergänzt sich hervorragend im Online-Format. Besonders bei den Diskussionsrunden. Im Vorfeld bespreche ich die Regeln mit den Diskutanten. Wie erfolgen die Wortmeldungen, bleiben die Mikrofone an oder aus und wann muss ich vielleicht auch einmal unterbrechen. Ein wichtiger Punkt ist ebenfalls der Umgang mit Chat-Fragen. Meistens sehen die Diskutanten die Fragen ebenfalls im Chat. Ich bitte im Vorfeld darum, diese nicht parallel zur Podiumsdiskussion schriftlich zu beantworten. Der Hintergründe dafür sind, dass ich die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden in der Diskussion halte und die Zielsetzung im Fokus bleibt. Ein Vorgehen, das sich bewährt hat.

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